Heute kommt eine besondere Empfehlung, die viel mit Inspiration und Schreiben zu tun hat, jedenfalls für mich. Vor kurzem wurde ich mal gefragt, wie ich es geschafft habe, innerhalb von 10 Monaten meine komplette Story zu tippen. Man muss dazu sagen, dass die Geschichte 69 Kapitel hat und ich auch ins Grübeln kam, warum das so schnell runterzutippen ging.
Natürlich muss ich dazu sagen, dass ich über ein Thema geschrieben habe, mit dem ich mich gut identifizieren konnte, aber ich hatte noch eine andere Inspirationsquelle, die ich euch heute genauer vorstellen möchte.
Ich weiß nicht wie viele von euch mit Musik schreiben, da ich von manchen bereits gehört habe, dass sie sowas gar nicht mögen. Ich hingegen brauche meine Musik, um mich in spezielle Situationen hineinzuversetzen und sie besser beschreiben zu können.
Und es gab tatsächlich ein Album, dass mich sehr oft beim Schreiben zu „The Story of a Bastard Child“ begleitet hat, da es ungefähr auch zu dieser Zeit rauskam, als ich mit dem Schreiben begonnen hatte.
Es handelt sich um das Album 1989 von Taylor Swift, dass am 27.Oktober 2014, also vor über einem Jahr, veröffentlicht wurde.
Ich hatte mir damals die Deluxe Version mit 16 Songs und drei Sprachmemos gekauft. Auf der Standardversion gibt es lediglich 13 Songs und ich muss gestehen, dass ich auch jedem zum Kauf der Deluxe Version raten würde, da sich sowohl die Zusatzsongs als auch die Sprachmemos lohnen.
Bei Taylor Swift scheiden sich ja bekanntlich sehr die Geister, da sie für den einen der schirre Wahnsinn ist, während sie für den anderen ein eingebildetes Möchtegern-Popsternchen ist.
Ich muss zugeben, dass ich auch anfangs sehr skeptisch eingestellt war, dass gerade Taylor sich an Pop versucht, da ich ihre Countrysongs eigentlich immer sehr mochte und es mir nicht so richtig vorstellen konnte, bis ich den ersten Popsong von ihr hörte.
Natürlich halt das Album sowohl Stärken als auch Schwächen, weshalb ich nun ein bisschen auf ihre Songs eingehen möchte. Hierbei handelt es sich selbstverständlich um meine persönliche Meinung, weshalb meine Wertung der Lieder auch rein subjektiv zu verstehen ist.
Ich muss daher gestehen, dass ich die Balladen wie „This Love“ oder „You are in love“ nur sehr selten gehört habe, da mir dort der Pepp ein wenig gefehlt hat, obwohl die Texte sehr schön sind.
Ein weiteres Lied, das ich nur so lala fand, war „Welcome to New York“, das als Einstiegerlied in Ordnung war, aber sehr auf die Wiederholung des Titels pocht.
Dann gab es auf dem Album auch Lieder, die ich sehr gerne je nach Stimmung gehört habe. Darunter zählten „Style“, „I wish you would“ und „How you get the girl“, die meiner Ansicht nach auch je nach Geschmack variieren.
„Out of the woods“ finde ich einen Song, der einen animiert raus zu gehen, sich in die Natur zu stürzen und auf Bäume klettern zu wollen.
Der nachfolgende Song „All you had to do was stay“ hat mit unter die schönste Botschaft von allen. Ich glaube jeder der schon mal Liebeskummer hatte, kann ich mit dem Songs identifizieren und weiß wie schwer es ist, wenn jemand, den man liebt, einfach geht.
Aber gut, das waren die Songs die ich immer mal wieder, je nach Laune angehört habe. Jetzt möchte ich auf die Songs eingehen, die ich wirklich in Dauerschleife, 24/7 hören konnte.
Beginnen wir mit dem Song „Blank Space“, der mich auf seine sarkastische Art und Weise einfach überzeugt hat. Taylor nimmt sich bei diesem Song selbst auf die Schippe, was einfach nur genial ist. Auch das Musikvideo ist echt empfehlenswert. Gerade wenn man ihre Hintergrundgeschichte mit den vielen Ex-Lovern kennt, amüsiert man sich köstlich und hat danach wirklich ziemlich gute Laune, was besonders an einem schlechten Tag sehr förderlich sein kann.
Noch ein gute Laune Song ist natürlich „Shake it off“, der einem sagt, dass man alles belastende einfach von sich schütteln und sich auf das positive konzentrieren soll. Und man möchte bei diesem Song einfach mittanzen, egal wo man ist.
„Bad Blood“ hingegen ist ein typischer Angriff/Abrechnungssong, den man auch mal hört, wenn man sich über etwas fürchterlich geärgert hat. Er ist auch einer der wenigen, der bei „Bastard Child“ zu finden ist. Ich habe ihn nach einer sehr verqueren Situation eingebaut, in der einer meiner Charaktere mal so richtig Dampf ablassen konnte.
Eine weitere „Ballade“, die mir aber im Gegensatz zu den anderen beiden sehr gut gefallen hat, war „Wildest Dreams“. Und ich sag das jetzt nicht, weil Scott Eastwood in dem Musikvideo vorkam und er ein echtes Schnittchen ist. Der Text ist einfach nur „Wow“ und auch die Melodie reißt einen mit, egal in welcher Stimmungslage man sich befindet.
Ein besonderer Song ist auch „I know Places“, der einfach ein bisschen anders ist und somit heraussticht. Man kann es schlecht beschreiben, aber auch wie mit Metaphern und Worten gespielt wird, ist äußerst faszinierend und auch inspirierend.
Der letzte Song auf der Standardversion heißt „Clean“ und gehört auch wieder zu den ruhigeren Liedern, die ich anfangs nicht so sehr mochte. Aber je öfter ich ihn gehört habe, desto mehr verliebte ich mich in ihn. Meine persönliche Lieblingsstelle:
Ten months sober, I must admit
Just because you're clean don't mean you miss it
Ten months older I won't give in
Now that I'm clean I'm never gonna risk it
Ich muss zugeben, dass mich dieser Song auch sehr zu einer neuen Story inspiriert hat, die allerdings noch nicht spruchreif ist und generell noch sehr vage. Aber es ist echt unfassbar schöner und tiefsinniger Song.
Auf der Deluxe Version finden sich zwei meiner Lieblingssongs von 1989. Zuerst möchte ich kurz etwas über „New Romantices“ sagen, bevor ich auf meinen liebsten Song eingehe.
Dieses Lied ist wieder sehr selbstironisch und spielt wieder ein wenig auf Taylos Liebesleben an. Man kann ihn sehr gut auch öfters hintereinander hören und entdeckt immer wieder kleine Stellen, die einen Ohrwurmcharakter haben.
Abschließend kommen wir nun zu „Wonderland“, der zum Leitfaden meiner Story geworden ist und selbstverständlich auf die Geschichten von Alice im Wunderland anspielt. Ich persönlich liebe diese Story, weshalb sie einen überaus wichtigen Teil bei „Bastard Child“ eingenommen hat, aber mehr wird an dieser Stelle nicht verraten.
Wie einige von euch vielleicht wissen, war ich im Juni auf dem Taylor Swift Konzert in Köln gewesen, was wirklich zu meinen Highlights 2015 zählt. Noch nie fand ich mein Geld so gut angelegt, wie in die Konzertkarten für Taylor. Die Show war der Wahnsinn, weshalb ich sicher einer der Erste wäre, die sich bei der nächsten Tour direkt ein Ticket kaufen würde.
Als ich Samstag dort war, hatte ich einfach gehofft, dass sie Wonderland live sing, da dieses Lied normalerweise nicht auf der Setliste steht und es freitags auch nicht gespielt wurde.
Aber ich hatte Glück und war mega aus dem Häuschen, als sie tatsächlich diesen Song gespielt hat, der für mich wirklich sehr viel bedeutet, weshalb ich ihn auch in meine Story eingebaut habe.
Ich habe schon oft erwähnt, dass „The Story of a Bastard Child“ mein Herzensprojekt ist, da ich lernte manche Dinge, die mich belastet haben, besser zu akzeptieren.
Daher hoffe ich, dass sie euch noch viel Freude bereitet, so wie sie mir Freude bereitet hat.
So, das war es jetzt vorerst von meiner Empfehlungsreihe. Ich hoffe, ich konnte euch einige tolle Geschichten und Inspirationsquellen vorstellen und würde mich natürlich sehr freuen, wenn ihr mal bei den tollen Autoren vorbeischaut. Das Lesen lohnt sich allemal und ich werde nun wieder auf Geschichtensuche gehen.
Ich hoffe es hat euch gefallen!