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Harry Letum Teil 2

(ABGESCHLOSSEN)
von

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Little clues

27 >>> Little clues <<<
 

Die Gryffindors samt Baby hatten sich in den Gemeinschaftsraum zurückgezogen, um den Abend ausklingen zu lassen. Zwar würden sie morgen noch frei haben, aber allzu lange wach bleiben, war nicht drin.

So saßen sie auf den Sitzgelegenheiten verteilt da und redeten über dies und das. So bemerkten sie erst gar nicht, dass sich das Portrait geöffnet und sich eine großgewachsene Gestalt hineingeschlichen hatte. Andere allerdings waren aufmerksam geworden und wunderten sich über den Fremden, der nun langsam den Arm hob und sich die Kapuze vom Kopf schob.
 

Genau in dem Moment hatte der Black aufgesehen und seine Augen zu strahlen begonnen.

„Harry!“, rief er und sprang auf. Lucas hatte er eilig James in den Arm gedrückt.

„Hallo, Schatz“, begrüßte der Kopfgeldjäger den Jüngeren, küsste ihn und lächelte dann.

Gemeinsam setzten sich die zwei auf das Sofa, erst dann wandte sich Harry an seinen Verlobten.

„War der Kleine denn brav?“

Dafür erhielt er lautes Gelächter, was ihm Antwort genug war. Doch Sirius plusterte sich sofort verteidigend auf:

„Er war wohl lieb, außer in der Nacht! Da hat er ziemlich oft geweint…“
 

Harry grinste einfach bloß und nahm seinem zukünftigen Vater seinen Sohn ab. Lucas schien begeistert, denn er griff sofort nach allem, was ihm in die Quere kam.

„Da ist einer ein Papa-Söhnchen, was?“, piesackte Lily und streckte Sirius die Zunge raus, der beleidigt den Kopf in die andere Richtung drehte.

„Bleibst du über Nacht?“, fragte Sirius dann, sich auf etwas anderes besinnend.

„Darüber habe ich noch gar nicht nachgedacht… Eigentlich wollte ich noch runter in die Kerker. Wenn du willst, bleibe ich natürlich. Der Auftrag war doch ein wenig nervend und eine Nacht bei meiner Familie ist bestimmt beruhigend.Ich komme nachher wieder hoch, ja? Den Kleinen nehme ich mit.“

„Ja, ist gut.“
 

---
 

Als der junge Mann in die Kerker kam, wurde er gemustert, aber niemand wagte es, etwas zu sagen. Sein Blick wanderte umher und fand schließlich denjenigen, den er gesucht hatte. Severus saß mit einem Buch am Kamin. Und zu seinem Gefallen war er nicht allein. Lucius und Narcissa waren ebenfalls anwesend.

„Hallo“, grüßte der Ältere, als er die drei erreicht hatte und setzte sich neben seinen `kleinen Bruder´.

„Hallo, Harry“, entgegnete Severus erfreut.

„Seit wann bist du zurück? Geht es dir gut?“

„Oh, ich bin vor einer halben Stunde angekommen. Und es ist alles bestens. Wie sieht es mit dir aus? Gab es irgendwelche Vorkommnisse?“

„Nein, nichts. Jedenfalls nichts, das mich betrifft.“

„Ach so, das meinst du…“
 

„Erzählst du, was passiert ist?“

„Könnte ich…“, erwiderte Harry amüsiert, dann wandte er sich den beiden blonden Personen zu, die aufmerksam gelauscht hatten.

„Noch alles dran, Lucius?“

Überrascht angesprochen zu werden, nickte er einfach nur und erntete dafür ein Kichern seiner Verlobten.

„Was?“, fragte er verwirrt.

„Nichts, schon gut“, winkte Harry ab und bemerkte einmal mehr Severus´ sehnsüchtige Blicke zu seinem Sohn.

„Möchtest du ihn halten, Sev?“, wandte er sich also an den Slytherin und sorgte bei dem beinahe für einen Ohnmachtsanfall.
 

Harry vertraute ihm den Zwerg an? Unendlich stolz auf so viel Vertrauen nickte er.

„J-ja! Gerne!!“, strahlte er und bekam Lucas in die Arme gelegt.

„Pass auf, dass du seinen Kopf hältst, das kann er noch nicht alleine.“

Severus nickte konzentriert und spürte das Gewicht des Kindes auf seinen Armen. Er konnte gar nicht mehr aufhören zu lächeln, als er den Kleinen betrachtete.
 

„Das müssen Paten-Freuden sein, was?“, grinste Harry und lehnte sich zurück. Sein Blick fiel dabei wiederauf die beiden Blonden.

„Und, wie lief der Auftrag?“, fragte er dann Lucius, der ihn daraufhin finster anfunkelte.

„Darauf muss ich ja wohl nicht antworten, oder?“

„Nein, eigentlich nicht. Mich würde allerdings interessieren, wessen Idee dieser Überfall war?“

Der Malfoyerbe sah ihn überrascht an und zuckte mit den Schultern.

„Voldemorts, schätze ich. Allerdings hätte er auch von meinem Vater sein können. So genau weiß ich das nicht, denn der Befehl dafür wurde auf dem vorletzten Treffen erteilt.“

Harry lachte einmal laut auf.
 

„Harry, was ist denn eigentlich genau passiert? Ich kenne zwar Lucius´ Ausführung, aber deine würde mich auch interessieren.“

„Das Ministerium hat mich beauftragt einen Todesser nach Paris zu bringen. Ich hab keine Ahnung weshalb, aber der Kerl muss wichtig gewesen sein oder Informationen haben, so dass Voldi ihn wieder haben will. Natürlich muss man bei Todessertransporten immer die Umgebung im Auge behalten und so spürte ich Malfoy und Anhang auf. Ich muss zugeben, dass ich wirklich überrascht war Lucius ausfindig gemacht zu haben. Letztlich erhielt ich eine sehr hilfreiche Info für den weiteren Verlauf der Mission und die Falle schnappte ebenfalls erfolgreich zu. Lucius´ Vater war verdammt sauer, aber er hatte zu viel Angst, um mich direkt anzugreifen, so sind sie abgehauen.“

Der dunkelhaarige Schüler nickte verstehend und wandte seine Aufmerksamkeit Lucas zu, der zu quengeln begann.
 

„Was hast du denn, Sonnenschein?“, fragte Harry und erhob sich, um den Kleinen zu sich zu nehmen. Severus wirkte enttäuscht.

„Du kannst ihn wieder halten, wenn ich ihn beruhigt habe“, versprach der Ältere.

Dann klatschte er einmal in die Hände und ein Hauself erschien. Zuerst war er unsicher, doch als der Blick auf das Baby fiel, strahlte das kleine Wesen.

„Hallo, weißt du, ob Sirius den Kleinen schon die Abendflasche gegeben hat?“

„Ja, Sir! Tix hat Flasche Vater von Baby gebracht, Sir!“

„Gut, danke.“

Das kleine Wesen verbeugte sich und ploppte davon.
 

„Also kein Hunger. Bist du müde, Schatz? Oder doch eher die Windel?“

Harry hob seinen Sohn hoch und schnüffelte, aber nur sehr kurz. Als die drei anderen sein Gesicht wieder sehen konnten, mussten sie sich lautes Lachen verkneifen, denn er hatte eine Grimasse gezogen.

„Voll?“, fragte Narcissa rhetorisch.

„Aber ganz!“

„Ich werde wohl schnell wechseln gehen müssen. Bin gleich wieder da!“

Mit diesen Worten verschwand er einfach.

„Ich hasse es, wenn er das tut!“, murrte Severus.

Die beiden Blonden sahen ihn sprachlos an.

„Wieso?“, fand dann Lucius seine Sprache wieder.

„Weil er mir nicht sagt, wie es geht!“
 

---
 

Es dauerte wirklich nicht lange, bis der Dunkelhaarige wieder auftauchte, allerdings ohne das Baby.

„Sorry, Sev, aber Sirius bestand darauf, dass Lucas ins Bett gehört. Wir holen es nach, ja?“

Etwas traurig darüber nickte der Jüngere.

„Um wieder zum Thema zu kommen: ich hab bemerkt, dass ihr euch angefreundet habt? Das freut mich.“

Etwas verlegen über das Lob wandten Lucius und Naricssa den Blick ab.

„Harry, ich hab mich kürzlich mit Lucius unterhalten und uns beschäftigt eine Frage – ganz besonders nach der Sache jetzt.“

Neugierig nickte Angesprochener einer Aufforderung gleich.

„Ahm, ja… Wir fragen uns, ob du die Macht hast, die Geschehnisse zu beeinflussen. Ich meine, wenn Lucius deine Worte richtig wiedergegeben hat, dann bist du davon überzeugt, Voldemort aufhalten zu können.“
 

Harry betrachtete jeden der drei einmal, ehe er zu einer Antwort ansetzte.

„Ich kann euch keine Details geben, aber soviel: ich weiß, dass Voldemort vernichtet werden wird. Aber es wird noch lange dauern. Es werden anstrengende Zeiten und welche, die recht angenehm sein werden, auf uns zukommen. Und wenn man es haargenau nimmt, dann werde nicht ich es sein, der ihn tötet. Aber das werdet ihr dann schon sehen. Dazu muss ich aber sagen, dass ich durchaus dazu in der Lage wäre, ihn zu vernichten.“
 

Die Freunde sahen ihn an und es brauchte ein paar Minuten, bis sie begriffen hatten, was Harry da gesagt hatte.

„Wa-“, begann der Malfoy, wurde aber sofort unterbrochen.

„Ich weiß, was du sagen willst. Nein, ich KANN ihn nicht töten. Und ich kann euch auch keine Erklärung dafür geben. Ich verspreche aber, dass ihr meine Hilfe erhaltet, wenn ihr sie braucht.“

Ergeben nickten alle, was sollten sie auch sonst tun. So herrschte nun Stille, die keiner so recht wagte zu durchbrechen. Severus wurde es nach zehn Minuten aber zu viel, so dass er leise fragte:

„Was machst du heute noch?“
 

„Ich übernachte hier. Außerdem sind Lucas´ Sachen noch im Turm und so wie ich meinen Freund kenne, hat er sie überall verteilt, so dass ich sie nicht alleine finden werde.“

Narcissa lachte plötzlich amüsiert.

„Du könntest einfach einen Aufrufzauber benutzen.“

Harry grinste sie überlegen an.

„Damit ich Sirius´ Faulheit auch noch unterstütze? Aber sicher!“

Die blonde junge Frau lachte ob des Sarkasmus des anderen erneut.

„Auch wieder wahr! Mein Cousin schafft es wirklich innerhalb von Minuten ein Chaos anzurichten, das er hinterher von den Elfen beseitigen lassen muss.“
 

Lucius betrachtete seine Verlobte erstaunt.

„Black ist dein Cousin?“

„Mein Lieber, wir tragen nicht nur durch Zufall denselben Nachnamen!“

Etwas verlegen nickte der Blonde und lehnte sich dann entspannt in den Sessel zurück.

„Na gut, ich werde jetzt hoch gehen. Morgen sehen wir uns noch beim Frühstück, dann gehe ich wieder. Schlaft gut!“, verabschiedete sich Harry und war verschwunden, ehe einer hätte antworten können.
 

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Am Sonntagmorgen war Sirius ziemlich unruhig, als sie am Frühstückstisch saßen. Dass Harry schon wieder gehen wollte, mochte er nicht, aber noch weniger, dass sein kleiner Sonnenschein auch mit sollte.

Zu Harrys Glück gab es aber keine Diskussion darüber, denn der Jüngere hatte durchaus eingesehen, dass es besser war, Lucas bei seinem Papa zu lassen, wenn er Schule hatte. Durchwachte Nächte waren nicht sehr hilfreich, wenn es darum ging am nächsten Tag dem Unterricht zu folgen.
 

„He, mein Kleiner, du hast aber Hunger!“, flüsterte Sirius und rieb seine Nase am Bauch des Kindes. Seine Freunde beobachteten das amüsiert und in Lilys Fall vielleicht ein wenig neidisch. Sie hätte am liebsten auch ein kleines Baby.

James, der neben ihr saß, las diesen Gedanken von ihrem Gesicht ab.

„Lily, Schatz, komm nicht auf die Idee Lucas zu adoptieren!“

Die Eltern des Babys sahen überrascht zu den beiden, wobei sie rot anlief. Harry grinste plötzlich.

„Keine Sorge, ihr werdet auch mal ein Kind haben.“
 

James und Lily sahen ihn überrascht an. Allerdings waren sie nicht die Einzigen, denn auch Remus und Sirius taten genau dies.

„Woher willst du das wissen?“, erkundigte sich das Paar.

„Nun, ihr wisst, dass ich ursprünglich nicht von hier stamme?! Da habe ich natürlich auch ein paar Informationen mehr!“

Die Augen der Rothaarigen begannen zu strahlen.

„Mädchen oder Junge? Wie heißt es? Wo werden wir wohnen?“, begann sie Fragen herunterzurasseln.
 

Harry hob abwehrend die Hände.

„Tut mir leid, aber das darf ich nicht sagen.“

„Warum nicht?“, erkundigte sich der Werwolf neben ihm.

„Darum. Ich werde es euch nicht sagen.“

„Es soll wohl eine Überraschung werden, was?“, lachte der Black und streckte seinen Freunden frech die Zunge raus.

„Toller Freund bist du!“, beschwerte sich der Potter und verschränkte schmollend die Arme vor der Brust.
 

„Ich verspreche euch, dass euer Kind einmal sehr stark sein wird und ihr Respekt haben werdet“, versicherte der Kopfgeldjäger und sah dabei sehr ernst aus.

„Das heißt, dass unser Kind mal stark werden wird? So richtig? Und berühmt?!“, fragte James begeistert.

„Sehr mächtig, ja.“

„He, du verrätst ja doch was!!“, protestierte Remus, der wegen der vorherigen Aussage irritiert war.

„Da siehst du es, ich bin einfach zu gutmütig!“, entgegnete Harry theatralisch und seufzte.

„Wird es vielleicht ein erfolgreicher Auror?“, wollte Lily wissen.

„Hmmm… Ich denke, diese Antwort zu geben, wäre leichtsinnig von mir.“

„Du bist gemein!“, jammerte James.

Harry Letum zuckte die Schultern.

„Dafür, dass ich eigentlich überhaupt nichts weiter hätte sagen sollen... Seid lieber ein wenig dankbar! Das ich eben mehr erzählt habe, bedeutet aber nicht, dass ich nicht darauf achte, was ich sage.“
 

Damit war das Thema beendet und der Rest des Frühstückes wurde mit belanglosen Dingen versüßt.
 

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Im Gryffindorturm angekommen, marschierte Sirius erst einmal nach oben in den Schlafsaal, um dort die Sachen seines Sohnes zusammen zu suchen und in die Tasche zu packen.

Nach einer halben Stunde kam er wieder herunter in den Gemeinschaftsraum, stellte das Gepäck neben den Sessel, auf dem Remus saß und platzierte sich zu Harry auf das Sofa.

„Und, was machen wir jetzt noch?“, fragte er anschließend, nachdem einen Moment lang Schweigen geherrscht hatte.

„Ich werde gleich gehen“, antwortete Harry.

„Und du und James müssen sowieso noch Hausaufgaben machen“, grinste Remus, der die Vernunft unter den Jungen war.
 

„Richtig! Außerdem schreiben wir morgen eine Arbeit, falls ihr das vergessen habt!“, erinnerte Lily. James und Sirius sahen sich mit Blicken an, die eindeutig aussagten, dass sie es vergessen hatten.

Harry schüttelte dazu nur den Kopf, denn er erinnerte sich daran, wie er und Ron früher gewesen waren. Wie oft hatten sie lieber gefaulenzt, anstatt ihre Hausaufgaben zu machen oder für Tests zu lernen…

„Egal! Viel wichtiger ist, dass ich gerade etwas beschlossen habe!“, erklärte James selbstzufrieden.

„Und das wäre?“, zog Lily skeptisch eine Braue in die Höhe.

„Wenn wir einen Sohn bekommen, werden wir ihn Harry nennen, nach dir, Harry! Und Sirius wird Pate, wie besprochen!“
 

Der Älteste der Runde konnte sich nur ein schwaches Lächeln abringen, als er das hörte.

Wenn ihr nur wüsstet, dachte er…
 


 


 

Mir gefällt der letzte Satz, Harrys Gedanke. Jo, damit springen wir im nächsten Kapitel dann auch ein wenig in der Zeit. Was sagt ihr?

Bye, Mitani



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Haeufchen
2008-11-21T21:23:49+00:00 21.11.2008 22:23
Jah!!
*Arme inne Luft reiß*
Von:  ai-lila
2008-11-19T19:47:37+00:00 19.11.2008 20:47
Hi~~

Es ist mal ganz herzerfrischend Sev wieder so Kinderlieb zu erleben.^___^
Alleine die Tatsache, das Sev nun Freunde bekam, wird ihn sicherlich nachhaltig verändern.
Auch wird nie Hass, gegen James Potter entstehen.
Und somit wird Harry in der Zukunft auch nie von Sev gemopt.
Kleine Ursache große Wirkung, würde ich mal sagen. ^^°

Klasse Kapi. ^^
Freue mich schon aufs nächste.
lg deine ai
Von:  Jua-Chan
2008-11-19T12:36:21+00:00 19.11.2008 13:36
das war mal wieder echt klasse. freu mich schon auf das naechste kap. je naeher wir der zukunft (oder gegenwart?) kommen des so weniger kann ich warten. es wird bestimmt noch viel besser. oh ich will wissen was er als naechstes macht.
eine echt geniale zeitreisestory.
bis bald
jua
Von:  miaga
2008-11-18T13:03:46+00:00 18.11.2008 14:03
mal wieder klasse.


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