Heilig Abend rückte langsam immer näher. Lavender hatte ihre Wohnung schon vor Wochen dekoriert. Überall glitzerte und glänzte es. Über dem Weihnachtsbaum im Wohnzimmer fiel künstlicher Schnee und in den Christbaumkugeln waren kleine, leuchtende Feen gefangen.
Lucy hatte es nicht lassen können und hatte den Brief, den sie in einem alten, hohlen Baumstumpf zur Grenze des verbotenen Waldes gefunden hatte, geöffnet. Eigentlich war es kein Brief gewesen, sondern nur ein Zettel.
Es war ein schöner, klarer Wintertag. Der Schnee glitzerte in der Sonne, es wehte kein Wind und selbst die Kälte hatte etwas Angenehmes. Von draußen hörte man in der Bibliothek Gelächter und Geschrei. Sicher wurde eine Schneeballschlacht veranstaltet.
Wenn man ganz genau hinhörte, hörte man, wie Lucys Glasherz jedes Mal etwas brach, wenn sie Hugo sah.
Jedes Mal klirrte und knirschte es. Der Riss wurde ein wenig größer. Und bald, so wusste, würde ihr Herz ganz brechen.
Nach einem viel zu langen und viel zu anstrengenden Arbeitstag war Frank froh, dass er sich endlich zum Aufzug begeben konnte, der ihn Richtung Ausgang brachte.
Der Eberkopf war voll von zwielichtigen Gestalten. Um das Kaminfeuer rum saßen mehrere Magier, die vom Ministerium gesucht wurden, weil man sie des Todessertums beschuldigte. Mindestens eine Saberhexe war Anwesend, ebenso wie ein Vampir.
Erschöpft ließ sich eine mittlerweile alte und ergraute Molly Weasley in ihren liebsten Schaukelstuhl fallen. Sie griff nach ihrem Strickzeug und begann den Pullover für die kleine Lily weiter zu stricken.
Percy genoss es das Schloss Hogwarts wieder sein Heim nennen zu können. Zumindest für die Zeit des trimagischen Turniers, die er dort als Crouchs Sekretär verbringen würde. Hogwarts selbst war so warm und freundlich wie immer.
Lily Luna Potter stand voller Vorfreude mit ihren Eltern, Geschwistern, Cousinen, Tanten und Onkel auf dem Bahnsteig 93/4. Endlich würde auch sie mit nach Hogwarts gehen, wie alle anderen auch. Selbst Hugo war schon in seinem zweiten Jahr. Endlich konnte sie nachziehen.
„Was hab ich getan, Parvati?“, fragte Lavender schon wieder. Parvarti seufzte, während sie ihrer aufgelösten Freundin die Haare bürstete.
„Wenn du mir nicht erzählst, was zwischen dir und Dean war, kann ich dir auch nicht helfen.
Weihnachten. Es war Weihnachten. Und wieder stand Hannah Abbott am Grab ihrer Eltern. Sie hatte sich vorgenommen, dieses Jahr endlich mit Neville zu feiern. Schließlich fragte dieser schon seit Jahren, ob sie nicht ihn und Großmutter Augusta besuchen wollte.
In dem alten, herunter gekommen Haus Sirius‘ Eltern weihnachtete es. Er war sich sicher, einen solchen Trubel habe das Haus schon lange nicht mehr erlebt.
Daphne sah seufzend zu Astoria. Sie verstand nicht, wieso ihre ältere Schwester immer Stunden brauchte. Ihrer Meinung nach fielen ihre blonden Locken nicht anders, als zu beginn ihres Badezimmertreffens.
Astoria lachte, als sie das Seufzen vernahm.
Paare: Nadja&Ethine
Schlagwort: Keine
---
Schon die Dinge, die sie übereinander gehört hatten, waren nicht gut gewesen. Nadja das Direktorentöchterchen, Ethine das Model. Beide hegten aufgrund dieser Gerüchte eine heftige Abneigung gegeneinander.
Yayoi stand am Fußballfeld der Musashi-Grundschule, welches um diese Zeit verlassen war. Sie sah es an, aber nahm es nicht wahr. Zu sehr war sie in ihren Gedanken gefangen, die noch immer um ihn kreisten.
Dabei hatte sie Jun Misugi schon lange nicht mehr gesehen.
Zwei Kinder rannten über eine Wiese, nahe den Klippen. Das Wasser rauschte gegen die Felsen, war wild und ungestüm. Über ihnen strahlte die Sonne, wie noch nie zu vor in diesem Jahr. Fröhliches Lachen erklang aus ihren Kehlen, als sie sich in den Blumen wälzten, rauften.
Ein Blitz erhellte die Nacht. Auf einmal stürmte es, die Wellen schlugen hoch, beinahe über die Reling. In wenigen Sekunden war die gesamte Mannschaft an Deck, versuchte den Kurs zu halten, gegen den Sturm zu kämpfen.